Haarentfernung mit Laser: Was Sie vorher wissen sollten

Die Haarentfernung mit Laser ist eine effektive und schonende Methode, um lästige Haare langfristig zu entfernen. Gerade jetzt im Herbst und dem bevorstehenden Winter kann sich eine Laserbehandlung lohnen. Warum dies vorteilhaft beziehungsweise empfehlenswert ist und was Sie vor einer Laser-Haarentfernung wissen und beachten sollten, erfahren Sie in unserem neuen Artikel.

Was passiert bei der Laserbehandlung?

Bei der Laser-Haarentfernung wird ein Handstück über die oberste Hautschicht geführt und gibt dabei Lichtimpulse ab. Diese Impulse werden vom Farbstoff in den Haarwurzeln und Haarfollikeln absorbiert und in Wärme umgewandelt. Dieser Temperaturanstieg führt zu einer Schädigung der Haarwurzel und des Haarfollikels. Dadurch wird das Haarwachstum gehemmt und die betroffenen Haare fallen aus, sodass eine glatte, haarlose Haut zurückbleibt.

Die Behandlungsdauer hängt von der Größe der zu behandelnden Fläche ab. Kleine Areale wie das Gesicht können bereits nach wenigen Minuten behandelt werden. Bei großflächigen Haarentfernungen wie an den Beinen oder am Rücken kann die Behandlung bis zu 90 Minuten dauern.

Vorher nicht epilieren oder wachsen

Etwa vier Wochen vor der Laser-Haarentfernung sollten die zu behandelnden Stellen nicht epiliert, gewachst oder gezupft werden. Das Entfernen der Haare kann die Wirksamkeit der Laserbehandlung beeinträchtigen.

Rasieren kurz vor der Laserbehandlung

Einige Tage vor der Behandlung ist es sinnvoll, die Haare im Behandlungsbereich zu rasieren, da kürzere Haare erfahrungsgemäß besser auf die Laserbehandlung ansprechen. Außerdem kann die Laserbehandlung längerer Haare schmerzhafter sein.

Ob und wann eine Rasur vor der Laserbehandlung ratsam ist, erklärt der Facharzt im individuellen Beratungsgespräch.

Sonnenbäder vor der Lasertherapie vermeiden

Wie eingangs erwähnt, beruht die Laserbehandlung auf Impulsen, die vom Farbstoff aufgenommen und umgewandelt werden. Farbstoffe befinden sich nicht nur im Haar, sondern auch in der Haut. Bei vorgebräunter Haut kann es daher vorkommen, dass die Impulse nicht in die Haare gelangen, sondern von der Haut absorbiert werden. Dies vermindert die Wirksamkeit der Haarentfernung. Außerdem besteht die Gefahr vorübergehender Pigmentveränderungen der Haut.

Aus diesen Gründen sollte die Haut während der Behandlung möglichst wenig gebräunt sein. Deshalb ist eine Laserbehandlung im Herbst und Winter besonders empfehlenswert, da die Sonne dann weniger intensiv scheint und die Haut in der Regel weniger vorgebräunt ist.

Erwarten Sie keine sofortigen Ergebnisse

Vor der Haarentfernung mit dem Laser sollte man sich darüber im Klaren sein, dass das Ergebnis im Gegensatz zum Rasieren, Epilieren oder Waxing nicht sofort sichtbar ist, sondern sich erst nach und nach einstellt. Die Haare fallen in den kommenden Wochen allmählich aus. Außerdem werden nicht alle Haare gleich bei der ersten Behandlung erfasst, sodass mehrere Sitzungen notwendig sind, um ein optimales Ergebnis zu erzielen.

Rechnen Sie mit mehreren Behandlungen

Haare durchlaufen einen Zyklus von Wachstumsphase, Übergangsphase und Ruhephase, bevor sie sich regenerieren und wieder in die Wachstumsphase eintreten. Mit dem Laser werden nur die Haare behandelt, die sich in der aktiven Wachstumsphase befinden. Daher sollten Sie sich auf mehrere Behandlungen einstellen, die über einen längeren Zeitraum von mehreren Wochen bis Monaten durchgeführt werden.

Können alle Bereiche behandelt werden?

Mit der Laser-Haarentfernung können sowohl kleine Körperstellen wie die Oberlippe („Damenbart“) oder der Achselbereich als auch große Areale wie Rücken, Brust oder Beine behandelt werden. Wie die einzelnen Bereiche auf die Behandlung ansprechen, ist immer individuell und kann von Patient zu Patient unterschiedlich sein.

Grundsätzlich können aber alle Körperregionen behandelt werden, sofern keine Kontraindikationen dagegensprechen.

Die Haut wird lichtempfindlicher – achten Sie auf Sonnenschutz!

Ein weiterer Punkt, warum eine Laserbehandlung im Herbst oder Winter sinnvoll ist, betrifft die Zeit nach der Behandlung. Durch die Laserimpulse wird die Haut lichtempfindlicher und muss unbedingt vor direkter Sonneneinstrahlung geschützt werden. Dies ist im Herbst und Winter einfacher, da die Sonne weniger intensiv ist. Achten Sie darauf, dass Sie die Stellen möglichst bedecken und eine Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor auftragen.

Können Haare nachwachsen?

Die Haarentfernung mit Laser wird oft als Methode zur dauerhaften Haarentfernung beschrieben. Das ist aber nicht ganz richtig. Es gibt weder eine Garantie, dass alle Haare wie gewünscht behandelt werden, noch dass keine Haare mehr nachwachsen. Erfahrungsgemäß wachsen etwa zehn bis 30 Prozent der Haare im behandelten Bereich nach einigen Jahren wieder nach, wobei die Haare oft dünner und heller sind und somit weniger auffallen. Eine Nachrasur kann daher weiterhin notwendig sein.

Viele Patientinnen und Patienten berichten jedoch, dass die erzielten Ergebnisse langanhaltend sind und die Haut über mehrere Jahre glatt und haarfrei bleibt. Um die Ergebnisse zu festigen, empfehlen wir, die Lasertherapie nach dem ersten vollständigen Behandlungszyklus etwa einmal im Jahr aufzufrischen. Die Abstände können jedoch je nach Körperregion und spezifischen Faktoren variieren und werden daher individuell besprochen.

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